Christin Mattausch

Hallo, mein Name ist Christin Mattausch. Ich komme aus Nürnberg und habe gerade meine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin abgeschlossen. Um noch etwas von der weiten Welt kennenzulernen, entschied ich mich dazu, ein halbes Jahr zu pausieren und mich ehrenamtlich im Ausland zu engagieren. Über Bekannte wurde ich auf Ulrike Mai aufmerksam und kontaktierte sie. So kam es dazu, dass ich im Genade Kinder Bewaarhuis mein Ehrenamt ausüben konnte. Das Genade Kinder Bewaarhuis besteht aus einem Kinderheim und einem Kindergarten.

Nun darf ich Ihnen einen kleinen Einblick in meine Tätigkeiten geben.

Mein Tag begann um 9 Uhr. Alle Kinder des Kindergartens waren nun eingetroffen und frühstückten gemeinsam. Da die Altersspanne von 8 Monaten bis 6 Jahren reichte, bedarf es hier und da Hilfe beim Essen. Es lag sowohl den Kindergärterinnen als auch mir am Herzen, dass die Kinder lernten, mit Besteck zu essen und sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen.

Nach dem Frühstück wickelte ich entweder die Babys oder half Rita – einer Lehrerin – bei ihrem Unterricht. Hier stand Englisch im Vordergrund. Dies war Rita sehr wichtig, da die Kinder zuhause oftmals nur ihre Stammessprache sprechen und Englisch in den Hintergrund rückt. Jeden Freitag fiel der Vormittagsunterricht aus und wir gingen gemeinsam auf den Spielplatz.

Ab 12 Uhr gab es dann Mittagessen, wobei ich entweder die Aufsicht bei den älteren Kindern oder das Esseneingeben bei den Babys übernahm. Ab 13 Uhr kamen dann nach und nach die Kinder des Waisenhauses aus der Schule. Diese aßen und machten dann ihre Hausaufgaben. Die Aufsicht bei den Hausaufgaben übernahm meistens Rita.

Im Anschluss an das Essen war dann für die Kindergartenkinder der Mittagsschlaf angesagt. Dieser dauerte von ca. 13 Uhr bis 15 Uhr.

Nach dem Mittagsschlaf spielten, malten oder bastelten wir mit den Kindern. Ab ca. 15:30 Uhr wurden die ersten Kinder des Kindergartens abgeholt. Anschließend begannen Rita und ich mit dem Putzen und beendeten unseren Arbeitstag um ca. 16.30 Uhr.

Rückblickend bin ich sehr froh, dort gewesen zu sein. Es hat mein Leben überaus bereichert. Die Kinder und auch die Lehrer sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich freue mich, schon bald wieder nach Namibia zu reisen und sie alle wiederzusehen.